Nach einer 3-stündigen Autofahrt, in der Daniel 1000 Fußgängern, Fahrrädern, Mopeds und Cashew-Nuß-Verkäufern ausweichen musste, sind wir bei unserer Unterkunft angekommen. Die Anlage dort bietet ein paar einfach eingerichtete, rustikale Hüttchen für jeweils 2 Personen mit wunderschönem Blick aufs Meer an. Des weiteren gibt es einen kleinen Campingplatz, einen Swimming Pool und einen eigenen Strand mit Barbecue und Getränkebar. Den Nachmittag verbrachten wir gemütlich am Strand, es wurde ein Tauchgang für den Folgetag vereinbart. Es gab zu Mittag ein am Strand gegrilltes Steak und am Abend T- Bone. Im Laufe des Tages lernten wir ein Schweizer Pärchen kennen, welches uns auf Anhieb sehr sympathisch war, Dudu und Marcel. Die beiden sind etwa in unserem Alter und zur Zeit auf Weltreise bis Ihnen das Geld ausgeht.
Am nächsten Tag wurde uns beim Frühstück mitgeteilt, dass wir leider doch nicht Tauchen gehen könnten, da es voraussichtlich den ganzen Tag einen Stromausfall geben würde und man dementsprechend nicht die Tauchtanks auffüllen könne. Letztendlich haben wir beschlossen, einfach noch einmal als Gast bei Libelula vorbeizukommen, um einen neuen Tauchgangversuch zu starten. Die Unterkunft hat ja auch viele andere Reize. Dann sind wir nachhause gefahren, Dunja und Marcel mit uns, da sie einen Zwischenstopp in Nampula auf dem Weg nach Quelimane machen wollten.
Am Abend haben wir, nachdem 2 von den 3 Lokalen geschlossen hatten bzw.plötzlich ein Büffet mit erhöhten Preisen hatten, den Sportsclub Nampula ins Visier genommen und noch einen schönen Abend mit Dunja und Marcel verbracht. Die 80-90er Musik war ein wenig laut und untypisch für Mosambik, dafür war aber das Essen gut.
Gestern waren wir auf dem Weg zu Daniels Büro und wollten eine große Wasserflasche kaufen. Plötzlich zog mich ein Typ wie wild an meinem rechten Unterarm und griff mich an, deutete auf meinem Unterarm und fuhr mit seinem Zeigefinger wie wild hin und her (was hier anscheinend heisst, dass sie ein Messer haben- Gott sei Dank habe ich das zu dem Zeitpunkt nicht gewusst). Ich habe versucht mich zu befreien, und habe dicht hinter mir noch einen Typen wahrgenommen (der just in diesem Moment ziemlich geschickt in meine Hosentaschen fuhr und mein Handy rauszog). Es war alles sehr schnell - plötzlich waren sie weg und mein Handy mit ihnen. Das Handy war nicht wertvoll, aber ich war ziemlich geschockt nach diesem Angriff. Uns wurde erzählt, dass die Überfälle vor der Weihnachtszeit häufiger sein würden, weil die Leute Geld für ihre Reisen zu den Familien und für Weihnachtsgeschenke benötigen würden.
Noch etwas seltsames ist passiert: Einmal fuhren wir mit dem Auto von WV nachhause- am Militärplatz sind plötzlich alle Passanten wie angewurzelt stehen geblieben und haben in die Luft gestarrt, als ob ein UFO landen würde. Sogar unser Fahrer blieb stehen und stieg aus dem Auto. Wir haben erfahren, dass anscheinend die Fahne gehisst wurde, und aus Respekt muss man dann davor stehen bleiben und schweigen, bis die Prozedur vorbei ist.
Vorerst wars das wieder,...bis demnächst
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