Es kommt einem vor, als ob die Polizeibeamten nach den Feiertagen, wie Moskitos nach einem kräftigen Regenschauer in der Regenzeit, aus ihren Löchern kommen, um ordentlich Beute zu machen (wahrscheinlich wurde an den Feiertagen viel zu viel Geld ausgegeben). Bis jetzt konnten wir uns vor Schmiergeldern und Geschenken an Beamte, welch Art auch immer, immer wieder geschickt drücken.... sogar den einen freundlichen, grünen Beschützer des Volkes, der mich vor ein paar Tagen ohne Papiere auf der Strasse erwischt hat, konnten wir abwimmeln, weil er zu faul war, zu seiner eigenen Polizeistation zurückzugehen. Er hat wohl damit gerechnet, dass wir ihm aus Angst ein paar Scheinchen in die Hand drücken. Nach einiger Zeit merkte er, dass er da bei uns auf Granit beissen würde....Daniel hat gemeint, dass er letztendlich bestimmt auch zu faul für die elendslange Schreibarbeit, die ihm auf der Polizeistation für nichts und wieder nichts gedroht hätte, gewesen wäre.
Ich habe hierzu eine recht amüsante, alltagstreue Anekdote eines anderen Mosambik- expats gefunden: